Ändern des Blickwinkels

15. Februar 2009

Ursprünglich nur als kleine überschaubare fotografische Visitenkarte gedacht um die Frage “Kann man deine Arbeiten auch irgendwo sehen?” mit “Ja” beantworten zu können, ist sie jetzt in ihrer neuen Version wesentlich vielfältiger und ich habe viel stärker als in der Vergangenheit die Möglichkeit über aktuelle Projekte zu berichten oder auf Arbeiten anderer Fotografen hinzuweisen die mich bewegen oder faszinieren.

Zu einigen älteren Arbeiten die aus meiner Sicht immer noch ihre Berechtigung haben, auch meine Entwicklung aufzeigen, sind viele neue Arbeiten hinzu gekommen.

Mittlerweile bin auch ich im Reich Digitalien unterwegs. Die kreativen Möglichkeiten habe ich schnell lieben gelernt. Manch ambivalente Haltung überdenke ich noch. Und ich hoffe, das ich mir die Arbeitsdisziplin eines Velvia 50 – Fotografen bewahre um meine produzierten Daten(müll)berge in einer überschaubaren Größe zu halten. 🙂

Ich lade Sie hier zu einem kleinen virtuellen Spaziergang durch meine Welt ein die Sie durch das Medium Fotografie mit meinen Augen sehen können.

Vielleicht ist es für Sie manchmal ein anderer fremder Blick, aber wie heißt es schon in einem der Essays von Susan Sonntag “Nicht die Realität wird durch die Fotografie unmittelbar zugänglich gemacht; was durch sie zugänglich gemacht wird, sind Bilder”.

Die Kamera als solches ist neutral, aber sie kann Werkzeug sein um Gedanken, Empfindungen, Wertungen in die Fotografie einfließen zu lassen. Der Fotograf nimmt die Realität bei seinem Blick durch den Sucher wahr.

Diese Wahrnehmung ist durch Erfahrung und Wissen geprägt. Durch die Art wie er diese festhält, durch seine eigene Bildsprache, transportiert er in seinen Bildern eine Botschaft. Gedanken werden nicht nur durch das dem Menschen eigene Medium Sprache vermittelt sondern gewissermaßen visualisiert.
Und können dadurch, durchaus jenseits einer gemeinsamen Sprache, verstanden werden, berühren. Diesen Weg gehe ich. Ergebnisse meiner Auseinandersetzung mit der Realität, die doch für jeden wieder so ganz eigen ist, sehen Sie hier. Es sind für eine kleine Ewigkeit fixierte Momente von dieser Welt da draußen, die uns umgibt, in der und von der wir leben, die wir aber nur selten bewusst sehen.

An dieser Stelle ein herzlicher Dank an Marc Hesse für seine unzähligen Stunden vor dem Computer um meine recht vage formulierten Wünsche in eine Form und diese Seite auf den Weg zu bringen.

Viel Spaß beim Ändern des Blickwinkels
Claudia Müller